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MUTTER ERDE Partner

Von Beginn an setzt MUTTER ERDE auf Unternehmenspartnerschaften. Die Kooperation mit externen Partnern verstärkt die Ziele der Umweltinitiative Bewusstsein für die drängenden Fragen unserer Zeit zu schaffen. MUTTER ERDE Partner im Unternehmensbereich werden sorgsam ausgesucht. Als Guideline dient eine im Verein gemeinsam mit allen Umwelt- und Naturschutzorganisationen entwickelte Sponsoringpolicy. Die Umweltinitiative setzt hohe Maßstäbe, ist sich aber dessen bewusst, dass Veränderung Zeit braucht. Daher wird vor allem ein Fokus auf vorhandene Strategien gelegt, etwa im Bereich Klimaschutz und Ressourceneinsatz. Unsere Unternehmenspartner gehören zu den Treibern einer ökologischen Transformation in der jeweiligen Branche.

Die Umweltinitiative MUTTER ERDE wird 2023 von den langjährigen Partnern Tchibo und Lidl Österreich unterstützt. Die Wien Energie ist nun das dritte Jahr in Folge Partnerin von MUTTER ERDE.

Vielen Dank für die Unterstützung!

MUTTER ERDE wird unterstützt von

   

   

MUTTER ERDE Partner vorgestellt

Tchibo

Was Tchibo für Klimaschutz im Kaffeeanbau macht
Seit 2006 arbeitet Tchibo daran den Kaffeeanbau verantwortungsvoller zu gestalten. Zum einen entwickelt der Kaffeeröster die eigenen Lieferketten-Projekte in den Kaffeeursprungsländern weiter und unterstützt die Farmer*innen beim Umstieg von konventionellem hin zu ökologischem Anbau, durch etwa Schattenanbau, Diversität in der Bepflanzung (bspw. Mischkultur), Windbarrieren, Einsatz von Nützlingen bis hin zu Trainings. Zum anderen arbeitet Tchibo mit Unternehmen und Nicht-Regierungsorganisationen zusammen, um nachhaltigere Anbaumethoden zu verbreiten – für einen klimaresistenten Kaffeeanbau, gegen den Klimawandel und zur Unterstützung der Kleinfarmer*innenfamilien. Tchibo setzt auf langfristige Beziehungen zu seinen Kaffee-Händlern und arbeitet eng mit Farmer*innen-Kooperativen zusammen.

Kaffeesatz steckt voller Energie
Tchibo implementierte 2017 ein eigenes Recyclingprogramm für Kaffeekapseln. Auf die Art werden die Wertstoffe im Kreislauf gehalten. Das Kaffeepulver wird herausgewaschen, gezielt der Biogasgewinnung zugeführt und als Strom erneut genutzt. Die Universität Innsbruck stellte fest, dass damit mehr als 40 Tiroler Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. Tchibo entwickelt auch sein Einzelportionssystem permanent weiter. Für die Produktion der Qbo Kapseln werden 70% nachwachsende Rohstoffe gem. ISCC-Massenbilanzansatz genutzt. ISCC ist ein besonders fortschrittliches Programm und gilt als erste Zertifizierung für Biomasse und Bioenergie. Die nachwachsenden Rohstoffe gehören der zweiten Generation aus organischen Abfall- und Nebenprodukten der Industrie an und ersetzen fossile, umweltbelastende Rohstoffe wie z.B. Erdöl. Dies verringert die CO2-Emissionen jeder einzelnen Kapsel gem. des Ökobilanzberichts 2021 der TU Berlin um ca. 35 Prozent.

Ressourcen sind wertvoll
Seit August 2022 können sich Nutzer*innen der Lebensmittelrettungsapp Too Good To Go eine Tchibo Box tagesaktueller Mehlspeisen im Wert von 12 Euro zum vergünstigten Preis von 3,99 Euro bestellen. Mit durchschnittlich 120 geretteten Überraschungsboxen pro Tag schafft die Partnerschaft echten Mehrwert: ein Genussmoment, der Lebensmittel rettet und mittlerweile über 65 Tonnen Co2 vor der sinnlosen Verschwendung bewahrte.

tchibo.com/at/nachhaltigkeit

Unseren Kund*innen möchten wir langlebige, hochwertige Produkte anbieten, die verantwortungsvoll hergestellt werden. Eine intakte Umwelt ist hierfür die Basis. Diese zu schützen und dem Klimawandel entgegenzuwirken beschäftigt uns daher in vielen Bereichen – bei Anbau, Produktion und Transport unserer Produkte, zum anderen bei den CO2-Emissionen unserer Standorte. Tchibo setzt daher auf innovative Ansätze zur Ressourcenschonung, forciert Mehrweglösungen und behält dank wirkungsvollen Recyclings Wertstoffe länger im Kreislauf.

Manuela Schneider

Leiterin Corporate Responsibility, Tchibo

Lidl Österreich

Mit der im Oktober 2021 ausgerufenen Lidl Klimaoffensive stellen wir Taten vor Worte. Wir messen, vermeiden und reduzieren unsere Emissionen in Betrieb und Lieferkette. Diese ist Teil einer ganzheitlichen CSR-Strategie und beinhaltet ein weitreichendes Maßnahmen-Bündel, welches alle Unternehmensbereiche umfasst: vom gezielten Einsatz von PV-Anlagen über das breite Engagement gegen Lebensmittelverschwendung bis hin zum verantwortungsvollen Umgang mit Plastikverpackungen.

Auch beim Sortiment setzen wir verstärkt auf biologisch hergestellte Lebensmittel aus Österreich und weiten das vegetarische Sortiment deutlich aus. Aber natürlich ist das nicht alles. Gemeinsam mit Kooperationspartnern wie MUTTER ERDE, dem WWF Österreich oder innerhalb unserer Mitgliedschaft im Klimaaktiv Pakt arbeiten wir weiterhin daran, immer besser zu werden.

corporate.lidl.at

Seit wann hat Lidl Österreich eine Klimastrategie?
Wir haben unsere Klimaoffensive bereits 2020 entwickelt und mit ambitionierten Zielen hinterlegt. So sind wir als Teil der Schwarz Gruppe beispielsweise den Science Based Targets beigetreten und werden unsere Emissionen bis 2030 um mindestens 42 % verringern. Mitte 2023 werden wir offiziell Mitglied beim Klimaaktiv Pakt des Bundesministeriums. Mit der Teilnahme entwickeln wir unser Klimaschutzkonzept weiter und tauschen uns über Branchengrenzen hinweg aus. Außerdem verpflichten wir uns, unsere Emissionen bis 2030 sogar um mindestens 50 % zu verringern. Emissionseinsparungen realisieren wir z.B. mit dem Ausbau erneuerbarer Energie durch PV-Anlagen auf unseren Dächern und mit vielen Effizienzmaßnahmen auch auf Produktebene. Bis wir diese Ziele erreichen, haben wir mit Sicherheit noch einiges vor uns. Dabei kommt uns die Mitgliedschaft bei der WWF Climate Group und die enge Zusammenarbeit mit dem WWF zugute.

Was ist die größte Herausforderung hin zu einem nachhaltigen Lebensmittel-Händler?
Eine große Herausforderung ist es sicherlich, die „Balance“ zu halten. Die Maßnahmen müssen für alle betroffenen Stakeholder machbar sein und in weiterer Folge auch von unseren Kund:innen angenommen werden. Manchmal geht das leichter, manchmal dauert eine Veränderung länger und braucht mehr Zeit. Gerade wenn der Produktpreis betroffen ist, wird es oft schwierig. Denn nachhaltig produzierte Lebensmittel, die niemand kaufen will, sind nicht nur finanziell, sondern auch klimatechnisch der Supergau. Dann hat niemand was davon.

Oft gibt es den Vorwurf, dass der LEH billige Produkte, etwa Gemüse aus Spanien kauft anstatt regionalem Obst und Gemüse. Wie sieht Lidl Österreich das?
Wenn regionale Ware verfügbar ist, bieten wir diese bevorzugt an. Übers Jahr gesehen macht die österreichische Ware auch mehr als die Hälfte der verkauften Lebensmittel aus. Hier haben die Konsument:innen viel in der Hand und können über die eigenen Nachfrage das Angebot beeinflussen.

Was ist ihr Lieblingsprojekt/Lieblingsmaßnahme bei Lidl Österreich?
Wir haben in den letzten Jahren viele Projekte angestoßen und umgesetzt, die einen positiven Impact erzeugen konnten. Möglich machen das unsere motivierten Mitarbeiter:innen, die kreative Lösungen entwickeln. Ein Beispiel, das mir besonders gefällt, ist die „Rette mich Box“. In diese Box kommt nur Obst und Gemüse, das beispielsweise nicht mehr in der Originalverpackung aber noch von guter Qualität ist. Damit schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Lebensmittelabfälle werden reduziert und Menschen mit geringerem Budget haben noch leichter Zugang zu frischen Lebensmitteln.

Was kommt bei den Kund/innen gut an?
Unser breites Sortiment an österreichischen Bio Lebensmitteln wird von unseren Kund:innen sehr gut nachgefragt. Das sind nachhaltigere, regionale Produkte, die für alle erschwinglich sind. Auch fair hergestellte Rohstoffe, wie jene mit dem FAIRTRADE Siegel sind bereits in der breiten Masse angekommen. Weiters erfreut sich das Angebot an E-Ladesäulen für Elektrofahrzeuge großer Beliebtheit.

Was war der größte „Griff daneben“? Also hat nicht funktioniert?
Gemeinsam mit zwei weiteren Lidl Ländern haben wir 2018 (?) unser Angebot an Bananen komplett auf FAIRTRADE umgestellt. Damit wollten wir vorrangig FAIRTRADE Bauern, die konventionelle Bananen anbauen, unterstützen und mit dieser Vorleistung den Markt in Bewegung bringen. Das halt leider nicht funktioniert. Seither bieten wir zusätzlich auch Rainforest Alliance zertifizierte Bananen anbieten.

Spielt Nachhaltigkeit auch in ihrem Alltag eine Rolle, was setzen Sie um?
Zuhause schauen wir drauf, dass gar nicht erst so viel Abfall entsteht. Leere Plastikflaschen vermeiden wir z.B. durch einen Wassersprudler. Außerdem achten wir sehr genau darauf, Abfälle richtig zu trennen und zu recyceln, um dazu beizutragen, dass Rohstoffe im Kreislauf bleiben. Und dort, wo wir eine Bio-Alternative im Sortiment haben, landet diese bei uns auch im Kühlschrank – da kennt meine Frau keine Kompromisse 😉

Alessandro Wolf

Vorsitzender der Geschäftsleitung , Lidl Österreich

Wien Energie

Ein Leuchtturmprojekt für den Klimaschutz:
Wien Energie errichtet gerade eine der leistungsstärksten Wärmepumpen-Anlagen Europas neben der Kläranlage in Wien. Dort nutzt der Energieanbieter die Abwärme aus dem gereinigten Klärwasser und kann damit im Vollausbau über 100.000 Wiener Haushalte mit klimaneutraler Fernwärme versorgen.

Wo eine nachhaltige Lösung besonders innovativ gelungen ist:
Bei der größten Photovoltaikanlage von Wien Energie in Wien-Donaustadt grasen jedes Jahr bis zu 150 Schafe unter den Photovoltaikmodulen. Die Schafe dienen als „natürliche Rasenmäher“ und finden unter den Modulen Futter und Schatten.  Die Photovoltaikanlage erzeugt Ökostrom für umgerechnet 4.900 Wiener Haushalte. Ein Teil des Solarkraftwerks ist zudem als „Agrar-Photovoltaikanlage“ konzipiert: Auf Ackerflächen zwischen horizontal aufgestellten Modulen erforscht Wien Energie gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur die Doppelnutzung der Fläche für Stromerzeugung und Ackerbau.

Da wird Wien Energie besonders schwitzen:
Am Weg raus aus Gas. Bis 2040 müssen 600.000 Wohnungen in Wien von Gasheizungen auf nachhaltige Heizsysteme umgerüstet werden. Wien Energie hat dafür einen konkreten Plan und setzt dabei vor allem auf den Ausbau von Fernwärme, die bis 2040 klimaneutral betrieben wird und auf dezentrale Lösungen wie Wärmepumpen oder Tiefensonden.

www.wienenergie.at

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden und konkrete Maßnahmen zu setzen, damit Wien weiter die lebenswerteste Stadt der Welt bleibt. Um den CO₂-Ausstoß drastisch zu reduzieren, muss sich viel bewegen. Deshalb investiert Wien Energie in den nächsten Jahren weiter massiv in Klimaschutz, Versorgungssicherheit und den Ausbau erneuerbarer Energien.

Michael Strebl

Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung , Wien Energie

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