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Konsumtipps fürs Weitergeben

Weitergeben

statt Wegwerfen.

Verkaufen

Dinge von Wert kann man verkaufen. Nie war es leichter dies z. B. im Internet auf Plattformen zu tun. Das ist sowohl für den Anbieter als auch für die Käufer eine nachhaltige und attraktive Alternative zum Neukauf. Aber auch die klassischen Flohmärkte sind ein Anziehungspunkt für bewusste Käufer.

Second Hand kaufen

Es ist sinnvoll und auch deutlich günstiger, Dinge gebraucht zu kaufen. Dies kann man sehr einfach im Internet auf den einschlägigen Plattformen oder auch in den klassischen Second Hand Geschäften überall in Österreich und auch auf Flohmärkten machen.

Refurbed Produkte kaufen

Refurbishing bezeichnet die qualitätsgesicherte Überholung und Instandsetzung von Produkten zum Zweck der Wiederverwendung (Wiki). Das bekannteste Beispiel sind Handys, die völlig überholt mit aktueller Software wieder verkauft werden. Diese relativ neue Alternative zum Neukauf, die ursprünglich aus der Industrie kommt, ist hochinteressant und sicher bald in vielen weiteren Anwendungsbreichen zu finden.

Verschenken

Die sehr nette Alternative zum Verkauf ist das Verschenken. Es ist erstaunlich, was alles verschenkt wird. Es gibt Gruppen und Blogs zu diesem Thema. Der Klassiker ist aber wohl, seinen Freunden, Verwandten oder Nachbarn Dinge weiterzugeben, die man selbst nicht (mehr) braucht. Das kann anderen gut weiterhelfen und man selbst hat wieder mehr Platz.

Anders nutzen

Viele Dinge können verwendet werden, auch wenn sie alt sind und sogar wenn sie nicht mehr funktionieren. Man kann Dinge anders verwenden, als für den Zweck, für den sie ursprünglich produziert oder gebaut worden sind. Dieser Trend ist im urbanen Bereich wichtig geworden und wird bereits in Form von „Upcycling“ vermarktet. Produkte und sogar Abfall werden umfunktioniert und neu verarbeitet. Ein Pionier in Wien ist hier gabarage upcycling design. Es gibt immer mehr Menschen, die sich dieser Art der Produkte widmen.

Wiederverwerten

Dinge können anders verwendet werden als es ursprünglich vorgesehen war. Fällt uns nichts dazu ein, sollten wir uns überlegen, ob die Materialien nicht wiederverwertet werden können. Dabei ist es wichtig, dass sie gezielt und möglichst spezifisch einer Wiederverwertung zugeführt werden. Elektronikgeräte und alte Handys sind hier ein gutes Beispiel, wie wertvolle Rohstoffe wiedergewonnen werden können. Die Ö3 Wundertüte verfolgt dabei noch zusätzlich ein soziales Ziel und hilft Familien in Not.

Weitergeben

Anders nutzen statt wegwerfen

Das Verschenken von Dingen, die man nicht mehr braucht, oder das Wiederverkaufen sind schon längst Massentrends und werden von breiten Bevölkerungsschichten genutzt. Die Tendenz ist stark steigend. Auch hier zeigt sich: Qualität und Langlebigkeit sind gefragt und lassen sich auch viel leichter weiterverkaufen. Aber auch die klassische Secound Hand Läden erfahren eine neue Blüte.

Plattformen fürs Verschenken,
Tauschen und Wiederverkaufen

 

Ebay

Das US-amerikanische Unternehmen Ebay war eines der ersten, das die Vorteile der Vernetzung des Internets, in Bezug auf das in Kreislauf bringen alter Waren, erkannt hat. Ebay ist heute noch in vielen Teilen der Welt konkurrenzlos, ein Mega-Konzern.

www.ebay.at

 

Willhaben

In Österreich hat Ebay 2006 Konkurrenz bekommen. Willhaben, heute Österreichs größter digitaler Marktplatz, wurde gegründet. Etwas weniger als 4 Millionen User hat Willhaben. Knapp jeder zweite Österreicher verbessert, laut einer regelmäßigen und unabhängigen Erhebung der ÖWA, seinen Klimafußabdruck, indem er gebrauchte Dinge auf willhaben verkauft, kauft oder verschenkt. Die höchsten CO2-Einsparungspotentiale liegen bei den Haushalts- oder Küchengeräten, der Unterhaltungselektronik (PC, Laptops, Handys, etc.), bei Sportgeräten (z. B. Fahrräder), Baby-Ausstattung (z. B. Kinderwägen) und bei Möbeln.

Eine Erhebung unter rund 10.000 willhaben-Usern hat gezeigt, dass 80 % ihre Kauf- und Verfkaufstätigkeit als nachhaltig empfinden und so etwas für die Umwelt tun können.

Die Mehrheit der User will, dass die Gegenstände ein zweites oder drittes Leben bekommen. Es handelt sich in vielen Fällen um sehr gut erhaltene, teils sogar neue Sachen. Oft fehlt den AnbieterInnen einfach der Platz oder man braucht sie nicht mehr und jemand anderer hätte mehr Freude damit.

www.willhaben.at

 

Shpock

2012 hat Shpock mit seiner App den digitalen Flohmarkt bereichert. Ebenso wie bei willhaben kann man bei Shpock von einer sehr erfolgreichen Plattform sprechen: Fast 1,5 Millionen ÖsterreicherInnen nutzen das Angebot und kaufen oder verkaufen ihre Gegenstände auf der Plattform.

www.shpock.com

 

Facebook Gruppen, die Dinge verschenken

Nicht nur auf digitalen Plattformen, auch auf Facebook kann man Dinge verkaufen oder verschenken. Die Facebook-Gruppe „Wien verschenkt“ etwa hat fast 100.000 Mitglieder, die regelmäßig Fotos von Dingen online stellen, die sie gratis abgeben.

facebook/wien verschenkt. https://www.facebook.com/groups/431921123500137/

Klassische 2nd Hand Läden
CarlaHumana – 48er-Tandler

 

Carla

Die carla-Läden der Caritas Österreich bieten in ganz Österreich an 55 Standorten Gebrauchtwaren an. Das Sortiment reicht von Kleidungsstücken und Einrichtungsgegenständen über Antiquitäten und Haushaltswaren bis hin zu Übersiedlungen und zum Reparaturservice fürs Fahrrad. Das Angebot unterscheidet sich in jedem Bundesland. Seit etwa 20 Jahren gibt es die Einrichtungen.

Jeder Einkauf und jede Spende unterstützt Hilfsprojekte der Caritas, wie zum Beispiel die Gratiskleiderausgaben für Frauen und Männer in Notlagen. Einige carlas bieten zudem langzeitarbeitslosen Frauen und Männern einen befristeten Arbeitsplatz, Qualifizierung und Unterstützung beim Wiedereinstieg in einen neuen Job.

Ökologischer und sozialer Gedanke im Vordergrund

Der Re-Use Gedanke spielt eine große Rolle in der Arbeit der carlas und ist unverzichtbar in der täglichen Arbeit. In allen Caritas- Einrichtungen wird dieser Grundgedanke gelebt. Mit einer Spende und einem Einkauf leistet man neben einer guten Tat für Menschen in Not auch einen aktiven Beitrag zur Erhaltung der Umwelt und hilft nachhaltig.

www.carla.at

 

Humana

HUMANA People to People bietet mit dem Erlös aus dem Verkauf der Kleidungsstücke, Menschen im südlichen Afrika, Indien und Südamerika Hilfe zur Selbsthilfe. Projekte der Schwesterorganisationen von HUMANA People to People Vorort, schaffen die nötige Infrastruktur für Schulen für Kinder- und Lehrerausbildung, Landwirtschaft, AIDS-, Vorsorge und Familienhilfe.

Derzeit gibt es 12 Geschäfte in Wien und 1 Geschäft in Graz.

www.humana.at

 

48er-Tandler – der Vintage-Secondhandmarkt der MA 48

Der moderne Altwarenmarkt in Margareten bietet Shopping-Vergnügen der besonderen Art. Exklusive Gegenstände mit Geschichte werden hier feilgeboten- für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Beim 48er-Tandler gibt es eine breite Palette an Secondhandwaren – passend zu jeder Saison und zu leistbaren Preisen. Ganz nach dem Motto: es muss nicht immer neu sein – was zählt ist die Funktionalität. Nebenbei schont man durch die Weiterverwendung von gut erhaltenen Produkten auch die Umwelt und entlastet das Geldbörsel.

Der 48er-Tandler bietet exklusive Einzelstücke mit Geschichte, die teilweise gar nicht mehr als Neuwaren zu finden sind. Günstige Schnäppchen, Liebhaberstücke, Kleinmöbel, Kleidung, Spielzeug, Musikinstrumente, LPs, DVDs und CDs, Bücher, Geschirr und andere Haushaltswaren, Sportgeräte, überprüfte Elektrogeräte, Dekoratives und auch Skurriles gibt es hier von Mittwoch bis Samstag zu entdecken und erstehen.

Verstaubt sind weder die angebotenen Waren noch das Ambiente des ReUse –Geschäftes der MA 48: Die Waren werden sortiert, teilweise repariert und mehrmals die Woche angeliefert und dekorativ platziert. Das Geschäft ist stilvoll eingerichtet und erinnert mehr an einen modernen Shop, als an einen Altwarenladen. Die einzelnen Warengruppen sind in den jeweiligen Abteilungen im Geschäft platziert. Auch bei der Inneneinrichtung und den Präsentationsflächen wurde auf ReUse und Vintage gesetzt: So wird beispielsweise Geschirr auf Regalen aus alten Türen oder Palletten präsentiert. In der Sportabteilung dient eine alte Rettungszille als Hingucker.

So funktioniert der 48er-Tandler

Das bunte Sortiment stammt aus Abgaben auf den Wiener Mistplätzen, wo intakte Gegenstände in der „Tandler-Box“ gesondert gesammelt werden. Dazu kommen nicht abgeholte Stücke aus dem Zentralen Fundservice. Mit der Abgabe von schönen Altwaren auf den Mistplätzen oder dem Einkauf beim 48er-Tandler werden auch viele soziale Projekte wie z.B. das Integrationshaus, die Gruft oder das TierQuarTier Wien unterstützt.

Infos zur Abgabe von Altwaren auf unseren Mistplätzen: https://www.wien.gv.at/umwelt/ma48/beratung/abfallvermeidung/altabergut.html

Abgabe von intakten Altwaren auf den Wiener Mistplätzen

Für einen guten Zweck können auf den Mistplätzen in der „48er-Tandler-Box“ funktionstüchtige Altwaren wie Geschirr, Möbel, Kleidung und Co zur Weiterverwendung abgegeben werden.

Alle Wiener Mistplätze sind mit einer „48er-Tandler-Box“ ausgestattet. Auch wenn die Platzmeisterin beziehungsweise der Platzmeister gerade beschäftigt ist, kann so bequem die Abgabe von gebrauchsfähigen Gegenständen erfolgen. Die gesammelten Altwaren werden weiterverkauft oder an karitative Einrichtungen übergeben.

Viele Vereine und Einzelbetriebe

Neben diesen großen Anbietern gibt es eine große Zahl an Vereinen und Einzelbetrieben, die Geschäfte für Secound Hand betreiben. Mit einer kurzen Suche nach „second hand in österreich“ oder nach dem Ort, in dem man wohnt, findet man schnell eine große Zahl an Anbietern.

Refurbished Produkte

Refurbed

Eine der innovativsten Plattformen für refurbished Produkte ist „refurbed“, gegründet von Kilian Kaminski, Peter Windischhofer und Jürgen Riedl, drei unter 30-Jährige, die mit Business die Welt retten wollen. Die Produkte bei „refurbed“ sind völlig generalüberholt und es gibt mindestens ein Jahr Garantie. Mit einem Handy von refurbed spart man bis zu 70 % CO2 gegenüber einem neuen Produkt ein und außerdem wertvolle Rohstoffe. Außerdem wird pro verkauftem Handy ein Baum gepflanzt. Damit wird das CO2, das bei der Generalüberholung entsteht, kompensiert. https://www.refurbed.at/

Flohmärkte

 

Wikipedia sagt: Ein Flohmarkt (auch Trödelmarkt) ist im ursprünglichen Sinne ein Markt, auf dem gebrauchte Gegenstände von Privatleuten für andere Privatleute angeboten werden. Seinen Namen verdankt der Flohmarkt spätmittelalterlichen Kleidergaben der Fürsten. Einmal dem Volk überlassen, wurde mit diesen Kleidungsstücken gehandelt. Dabei wechselte auch der eine oder andere Floh den Wirt.

 

Institutionelle Flohmärkte

Eine Reihe von großen Flohmärkten findet regelmäßig statt und erfreut sich ungebrochen hoher Beliebtheit. Der vielleicht bekannteste Flohmarkt in Österrech findet an (fast) jedem Samstag am Wiener Naschmarkt statt und zieht viele Anbieter und Interessenten aus In- auch Ausland an. Infos und Anmeldung sind hier zu finden: https://www.wien.gv.at/amtshelfer/wirtschaft/maerkte/markt/flohmarkt/naschmarkt.html 

 

Gewerbliche, private und andere Flohmärkte

Aber es gibt wohl keine Stadt und kein Dorf, in dem nicht zumindest einmal im Jahr ein Flohmarkt veranstaltet wird. Du wirst schnell im Internet für jedes Wochenende in deiner Nähe einen Flohmarkt finden. Einige Flohmärkte haben sich auf spezielle Waren wie Anitqitäten, Kunst oder Kleidung spezialisiert. Die Bandbreite ist groß und ebenso die Ausrichtung der Organisatoren. Viele Flohmärkte werden von Vereinen organisiert und die Erlöse kommen sozialen Zwecken zugute.

 

Der Flohmarkt in der Nachbarschaft

Immer öfters sieht man auch Flohmärkte in ganz kleinem Rahmen. Kinder verschenken, tauschen und verkaufen Spielsachen, die sie nicht mehr benötigen. Aus der Garage oder dem Vorgarten wird praktisch alles den Nachbarn und zufällig Vorbeikommenden angeboten. Dieser Trend ist eine gute Möglichkeit, mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen und eine Möglichkeit, die Dinge zu reduzieren und vielleicht noch den einen oder anderen Euro zu verdienen.

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Weiterführende Informationen

Wir haben Informationen gesammelt und rechecheriert…

Gegentrends & Lösungsansätze

Natürliche Ressourcen, wie Rohstoffe, Wasser, produktive Böden und funktionierende Ökosysteme bilden die physische Grundlage für alles Leben auf unserem Planeten. Mit der steigenden Ressourcennutzung verstärken sich eine große Anzahl an Umweltproblemen, allen voran der Klimawandel. Wir brauchen Gegentrends und Lösungsansätze.

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Konsum Allgemein

Zwischen Konsum und Kaufen liegt ein erheblicher Unterschied. Immer mehr Güter werden gekauft, jedoch immer seltener werden diese auch wahrhaft konsumiert (ge- oder verbraucht). Die Bedeutung des Kaufens hat viele negative Konsequenzen auf individueller und umweltbezogener Ebene genauso wie beim Verbrauch von Ressourcen.

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Textilien

Mehr als 100 Millionen Tonnen Fasern werden jährlich, mit steigender Tendenz, produziert. Zwei Drittel davon sind synthetisch und basieren auf Rohöl, ein Viertel davon ist Baumwolle, welche zum Wachsen viel Land, Wasser und Pestizide benötigt. Viele Textilien werden nie getragen und gerade in Europa ist Kleidung immer billiger und damit zur Wegwerfware geworden.

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Abfall

Je mehr wir konsumieren, umso mehr Ressourcen verbrauchen wir und umso mehr Abfall fällt an. Dass wir weltweit immer mehr Ressourcen brauchen und die daran gekoppelte Abfallmenge imme größer wird, gehört zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.

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Erfolgsbeispiele

Die Lösung besteht aus vielen kleinen Änderungen unseres täglichen Lebens. Jeder Einzelne hat es in der Hand und kann viel bewirken, und viele bewirken längst – erfolgreich.

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Elektroschrott

Seit den 70er Jahren hat sich der globale Ressourcenverbrauch verdreifacht, die Menge des anfallenden Elektroschrotts sogar vervierfacht. Rohstoffe gehen verloren, da nur ein kleiner Teil davon recycelt wird. Der Elektrogeräteabfall ist laut EAK der am schnellsten wachsende Abfallbereich.

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Konsum Einwegverpackungen

Einwegverpackungen sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Abfalls, unser Hausmüll steigt von Jahr zu Jahr. Mehrwegsysteme wurden durch Einwegverpackungen ersetzt. In Österreich landen jährlich 300 Millionen Coffee-to-go Becher im Müll.

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Greenwashing

Greenwashing oder Grünfärberei wird schon lange diskutiert und damit werden Kommunikations- und CSR-Maßnahmen oft größerer Unternehmen bezeichnet, die aufgrund umweltschädlicher Produktionsweisen (Palmöl, Kinderarbeit, Wasserverschmutzung u.s.w.) in Verruf geraten waren. Mittels „Greenwashing“ würden sie dieses schlechte Image zurechtrücken wollen, so Kritiker wie etwa Werner Boote.

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