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Wortspende: Erkenne deine Chance und nutze sie nicht

Mai 23, 2019

Wortspende: Erkenne deine Chance und nutze sie nicht

Eva

D.

Kabarettistin

Ihr aktuelles Kabarettprogramm handelt vom erschöpften Menschen. Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen unserem Hamsterrad, Kaufrausch und unserer Wegwerfgesellschaft?

Auf jeden Fall! Wir Menschen sind unersättlich und wollen immer mehr – immer schneller, immer höher, immer weiter und sind aber deswegen nicht zufriedener. Wahlloser Konsum ist auch nicht der Schlüssel zur Unendlichkeit.

 

Ein Satz in Ihrem Kabarettprogramm lautet „Erfolg los! Erkenne deine Chance und nutze sie nicht!“ Was sollen Sie uns damit sagen?

Viele von uns stehen permanent unter Druck, sind ständig gestresst. Viele von uns jagen mit einem Riesentempo dem Erfolg nach und bleiben dabei selbst auf der Strecke. Die Leistungsgesellschaft macht uns Menschen auf Dauer krank und zerbrechlich.

 

Wenn man in ihrem Programm sitzt, sieht man, dass Sie Ihr Publikum trotz des schwierigen Themas erreichen. Warum ist es so schwer zu vermitteln, dass unser Planet letztlich in einem ähnlichen Zustand ist wie viele Menschen, die kurz vor dem Burnout stehen?

Die Wahrheit ist leider oft nicht angenehm und Verdrängen ist manchmal einfach leichter, als den Tatsachen ins Auge zu schauen. Das ist bei uns selbst so und wenn es um unseren Planeten geht nicht viel anders. In meinem Programm gelingt das mit Humor. Vielleicht wäre das auch bei Umweltthemen der Schlüssel für mehr Verständnis.

 

Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie?

Ich muss gestehen ich war in Sachen Nachhaltigkeit eher eine Anfängerin. Das versuche ich aber seit Längerem definitiv zu ändern. Gerade im Alltag kann man viel dazu beitragen. Ich versuche Plastik zu vermeiden, gehe in den Supermarkt mit eigenen Taschen, werfe Kleidungsstücke nicht nach einer Saison weg. Ich finde auch kleine Dinge können etwas bewirken!

 

Was machen Sie mit einem kaputten Fön?

Ich benutze ihn als Mikrofon für meine Proben. Humor ist auch nachhaltig, oder?

 

Eva D. Damyanovic ist Kabarettistin und Schauspielerin. Derzeit steht sie mit ihrem Programm „AHOI LEBEN! – 1. Impulskabarett für Erschöpfte” auf der Bühne. Dabei versucht sie das weit verbreitete gesellschaftliche Phänomen Burnout und den Leistungsdruck, dem sich viele Menschen ausgesetzt fühlen, auf humorvolle Art und Weise zu thematisieren. Die gebürtige Oberösterreicherin lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Wien. 

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Gegentrends & Lösungsansätze

 

Natürliche Ressourcen, wie Rohstoffe, Wasser, produktive Böden und funktionierende Ökosysteme bilden die physische Grundlage für alles Leben auf unserem Planeten. Mit der steigenden Ressourcennutzung verstärken sich eine große Anzahl an Umweltproblemen, allen voran der Klimawandel. Wir brauchen Gegentrends und Lösungsansätze.

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Konsum Allgemein

 

Zwischen Konsum und Kaufen liegt ein erheblicher Unterschied. Immer mehr Güter werden gekauft, jedoch immer seltener werden diese auch wahrhaft konsumiert (ge- oder verbraucht). Die Bedeutung des Kaufens hat viele negative Konsequenzen auf individueller und umweltbezogener Ebene genauso wie beim Verbrauch von Ressourcen.

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Textilien

 

Mehr als 100 Millionen Tonnen Fasern werden jährlich, mit steigender Tendenz, produziert. Zwei Drittel davon sind synthetisch und basieren auf Rohöl, ein Viertel davon ist Baumwolle, welche zum Wachsen viel Land, Wasser und Pestizide benötigt. Viele Textilien werden nie getragen und gerade in Europa ist Kleidung immer billiger und damit zur Wegwerfware geworden.

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Abfall

 

Je mehr wir konsumieren, umso mehr Ressourcen verbrauchen wir und umso mehr Abfall fällt an. Dass wir weltweit immer mehr Ressourcen brauchen und die daran gekoppelte Abfallmenge imme größer wird, gehört zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.

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Erfolgsbeispiele

 

 

Die Lösung besteht aus vielen kleinen Änderungen unseres täglichen Lebens. Jeder Einzelne hat es in der Hand und kann viel bewirken, und viele bewirken längst – erfolgreich.

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Elektroschrott

 

Seit den 70er Jahren hat sich der globale Ressourcenverbrauch verdreifacht, die Menge des anfallenden Elektroschrotts sogar vervierfacht. Rohstoffe gehen verloren, da nur ein kleiner Teil davon recycelt wird. Der Elektrogeräteabfall ist laut EAK der am schnellsten wachsende Abfallbereich.

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Konsum Einwegverpackungen

 

Einwegverpackungen sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Abfalls, unser Hausmüll steigt von Jahr zu Jahr. Mehrwegsysteme wurden durch Einwegverpackungen ersetzt. In Österreich landen jährlich 300 Millionen Coffee-to-go Becher im Müll.

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Greenwashing

 

Greenwashing oder Grünfärberei wird schon lange diskutiert und damit werden Kommunikations- und CSR-Maßnahmen oft größerer Unternehmen bezeichnet, die aufgrund umweltschädlicher Produktionsweisen (Palmöl, Kinderarbeit, Wasserverschmutzung u.s.w.) in Verruf geraten waren. Mittels „Greenwashing“ würden sie dieses schlechte Image zurechtrücken wollen, so Kritiker wie etwa Werner Boote.

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